Die Entstehung des TTC MJK Herten von 1960 bis heute
April 1960
Im Rahmen des Jahrestreffens des Mitteldeutschten Jugendkreises in Berlin tritt der MJK Herten erstmalig auch mit einer aus Hobbyspielerin bestehenden Tischtennismannschaft an. Anschließend wird der Tischtennisverein MJK Herten von Alfred Niestaedt, Gerd Schmidt und P. Heinz gegründet.
Erster Vorsitzender wird Alfred Niestaedt.
August 1960
Der MJK Herten bestreitet einen Vergleichskampf gegen MJK-Berlin und gewinnt dieses Duell mit 5:3 Punkten. Danach wird der MJK-Herten in den Stadtverband für Leibesübungen aufgenommen.
1961-1968
MJK-Herten organisiert und spielt viele Freundschaftsspiele und erzielt gute Ergebnisse. Auch bei den Stadtmeisterschaften sind die Akteure des MJK immer vorne mit dabei.
Die erste Mannschaft besteht in dieser Zeit aus den Spielern A. Niestaedt, G. Schmidt, Neudenberger, Neudenberger, G. Jurecki und W. Hoppe.
Juli 1969
Mitte des Jahres tritt der MJK dem Westdeutschen Tischtennis Verband (WTTV) bei. Die ersten Meisterschaftsspiele bestreiten die Hertener in der 2. Tischtennis-Kreisklasse.
1970 – 1975
In den Jahren 1970/71 verstärkt sich der TTC MJK Herten mit den Spielern M. Ettmann, G. Schalk und H. Nickel. Die Mannschaft spielt nun in der Aufstellung: Schalk, Nickel, Ettmann, Pernak, Plath und Schürmann.
Diese Mannschaft legt den Grundstein für eine Reihe von Aufstiegen bis in die Bezirksliga und verpasst dort in der Spielzeit 1973/74 nur knapp die Meisterschaft. Im Folgejahr erreicht der MJK mit den neuen Spielern W. Trinks, E. Nickel und F. Neuhoff dann auch die Landesliga.
In den Sog des Erfolges der ersten Mannschaft kommen auch 2. und 3. Mannschaft des MJK, die fortan in der Bezirksklasse und die 1. Kreisklasse antreten.
1978/1979
Der MJK durchlebt ein schwieriges Jahr. Viele Spieler verlassen den Verein und die erste Mannschaft steigt wieder bis in die Bezirksklasse ab. Auch alle anderen Mannschaften steigen aus ihren jeweiligen Klassen ab. Hoffnung macht die Jugend, die mit den Spielern Uwe Dietz, Martin Kiel, Gerd Otta, Dirk Kipker, Uwe Auf der Straße, Jörg Dembek bis in die Bezirks-Leistungsklasse aufsteigt.
1980/1981
Die sportliche Durststrecke ist überwunden. Es geht es wieder zurück in die Landesliga.
10. August 1980: Die ordentliche Mitgliederversammlung beschließt eine neue Vereinssatzung. Der Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht Münster wird beantragt.
September 1981: Der MJK richtet das 1. Große Tischtennis -Turnier um den Wanderpokal der Stadt Herten aus. Diese Veranstaltung wird in der Folge jedes Jahr wiederholt und entwickelt sich zu einem festen Bestandteil im Kalender vieler Tischtennisspieler aus ganz Nordrhein Westfalen. Hochklassige Spieler zeigen in der Gesamtschule ihr Können.
Dezember 1981: Der Eintrag in das Vereinsregister erfolgt. Der MJK Herten e.V. erhält somit eine eigene Rechtspersönlichkeit und das Finanzamt erkennt ihn als gemeinnützig an.
Die Jugendarbeit wird forciert. Die Schüler – und Jugendmannschaften gehören zu den besten Mannschaften im Kreis Recklinghausen. Auch die Herren- und die Damenmannschaft machen große Fortschritte.
1983/1984
Die Damen erringen die Meisterschaft in der Kreisliga und steigen dann in die Bezirksklasse auf. Bis auf die erste Herrenmannschaft, die sich mit Platz 5 in der Landesliga begnügen muss, steigen alle Mannschaften auf. Die „Zweite“ spielt jetzt in der Bezirksliga.
Der Jugendliche Peter Mevius qualifiziert sich zu den Westdeutschen Schülermeisterschaften. Der erst 14-jährige kehrt mit einem dritten Platz nach Herten zurück. Ein großer Erfolg für ihn persönlich und den Verein.
1984/1985
Sportlich geht es wieder abwärts. Gleich 3 Mannschaften schaffen es nicht ihre Klasse zu halten. Die 1. Mannschaft mit den Spielern um G. Otta, B. Homann, U. Dietz, U. Knappmann, B. Mevius, R.. Stephanie, T. Hamm und D. Gronek wird leider nur Drittletzter und steigt in die Bezirksliga ab.
Die erste Jugend mit Hagen Wessing, Uli Jeschke, Uli Roth und Heiko Roland wird Meister der Bezirks-Leistungsklasse und vertritt den Bezirk Münster auf Landesebene, wo sie gegen Wanne-Eickel verliert und gegen den Post SV Mühlheim nach grandioser Leistung ein 8:8 – Unentschieden holt und ausscheidet. Durch das sehr gute Training des damaligen Jugendleiters Gerd Otta platzieren sich auch die übrigen Nachwuchsmannschaften auf den vordersten Plätzen ihrer Ligen.
Aus den ehemaligen aktiven Spielern wird eine Trimmabteilung gegründet. Die Spieler Ettmann, Pernak, Schürmann, Szumigala und Kiel gewinnen zum ersten Mal die in Herten durchgeführten Meisterschaften für Hobby Teams.
1985/1989
1985: Der MJK feiert sein 25-jähriges Vereinsjubiläum.
Ein Highlight des Jubiläumsjahres ist der ausgerichtete Schaukampf der weltberühmten Spieler Desmond Douglas, Milan Orlowskie, Ulf Bengtsson, Ralf Wosik.
Eine Festwoche mit vielen Veranstaltungen in der Gesamtschule Herten krönt das Jubiläumsjahr.
1986 Die erste Mannschaft steigt wieder in die Landesliga auf. Die „Zweite“ spielt wieder in der Bezirksliga.
1987 Wieder qualifizieren sich Spieler aus dem MJK Nachwuchs für die Westdeutschen Meisterschaften. Peter Mevius und Uli Jeschke scheiden in ihrem letzten Jugendjahr bereits in der Gruppenphase aus. Uli Jeschke schafft es mit seinem Doppelpartner aus Ibbenbüren als krasser Außenseiter in das Doppel – Halbfinale und unterliegt dort in der Verlängerung des 3. Satzes.
1989 schaffen die Damen Martina Kroll, Christiane Meyer, Kerstin Wozny, Anita Voelkel, Nicole Groell den Aufstieg in die Bezirksliga.
Die Landesligamannschaft der Herren tritt zu diesem Zeitpunkt mit Uwe Knappmann, Martin Raudies, Michael Szudlarek, Peter Mevius, Uli Jeschke und Thomas Diener an.
Die 2. Mannschaft wird durch Dieter Franken und Heiko Roland verstärkt. Außerdem spielen hier Dieter Gronek, Dieter Bomhold, Uwe Dietz und Wolfgang Beckmann.
Die 1te Jugend spielt wieder in der Bezirksklasse (Gnaase, Langer, Urbanke, Dobrzewski) und die zweite Jugend in der Kreisliga.
Erstmalig wird eine Nachwuchsmannschaft des MJK durch ein sehr talentiertes Mädchen verstärkt. Verena Niesel spielt nicht nur eine erfolgreiche Bilanz im Jugendbereich. Sie gewinnt auch sehr viele Turniere auf Kreisebene, Bezirkseben und westdeutscher Ebene. Die Schüler spielen in diesem Jahr mit Tobias Voelkel, Pätzold, Marc Mühle, Verena Niesel, Daniel Szkudlarek.
1990-1993
Bei den Stadtmeisterschaften gehen 10 von 14 Titeln an den MJK:
Schüler -> Urbanke
Jugend -> Urbanke
Herren B -> D. Gronek
Herren A -> D. Gronek (2.)
Ohne Alfred Niestaedt geht bei dem TTC MJK Herten gar nichts. Sein unermüdlicher Einsatz für den Verein und sein hohes Ansehen im Verein wird bei der Jahreshauptversammlung belohnt, Zum 30. Mal wählt ihn die Mitgliederversammlung zum 1. Vorsitzenden.
Einziger Wehmutstropfen ist in dieser Zeit der Abstieg der ersten Herrenmannschaft aus der Landesliga ab.
1993/1994
Für die 1. Mannschaft werden Günter Bergmann und Oliver Lindner verpflichtet. Bergmann wird Spielertrainer um die Mannschaft aufzubauen. Auch Martin Raudis, Dirk Masuch, Holger Schreiber und Bernd Mevius stoßen zum Verein.
Einige gute Schüler und Jugendspieler spielen sich in den Vordergrund. Sven Schäfer nimmt am Westdeutschen Kadertraining teil, Dennis Mischke, Kaminski, David Porwoll, Alexander Drescher, Thorsten Kalender und Marius Czempiel zeigen gute Leistungen.
Mannschaften:
1. (Landesliga) : Bergmann, Raudis, Knappmann, Lindner, Schreiber, Jeschke
2. (Bezirksklasse): Szkudlarek, Roland, Otta, Masuch, Langer, Kopkau
1994/1995
Weitere Spitzenspieler kommen zum MJK. Michael Balakov, Jörg Wagner und Benno Fojcik verstärken das Team, das in die Landesliga aufsteigt und anschließend in die Verbandsliga.
1996/1997
Sportliches Highlight in der Vereinsgeschichte. Der MJK räumt die Verbandsliga auf und steht kurz vor dem Sprung in die Oberliga. Das entscheidende Spitzenspiel verlieren die Spieler um Günther Bergmann mit 7:9 in BW Datteln. Viele gute Spieler verlassen den Verein.
Der MJK trauert im März 1997 um seinen Mitbegründer und Kopf Alfred Niestaedt. Ohne sein ausgleichendes Wesen und ohne seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein wäre der MJK Herten nicht so erfolgreich und sozial geworden wie er damals war und auch heute noch ist. Sein Verlust reist ein tiefes Loch in die Vereinsführung und in die Herzen vieler Mitglieder.
Dieter Gronek leitet die Geschicke des Vereins.